Abend zur Vorstellung der Kandidaten 30.04.2025 20:00 Uhr
Wahlprogramm der Lista Unica – 2025-2030
St. Ulrich steht für eine hohe Lebensqualität, die es zu bewahren und weiterzuentwickeln gilt. Unsere Gemeinde hat in den vergangenen Jahren wichtige Projekte realisiert und entscheidende Weichen für eine nachhaltige Zukunft gestellt. Nun gilt es, diesen Weg konsequent weiterzugehen und in den kommenden 5 Jahren die strategischen Projekte, die kurz vor der Umsetzung stehen, zu Ende zu führen.
Unser Ziel ist es, ein harmonisches Gleichgewicht zwischen Wirtschaft, Bildung, Kultur, Umwelt, Sozialem, Sport und Freizeit zu schaffen, um das Wohl aller Bürgerinnen und Bürger zu fördern. Eine weitsichtige Gemeindeverwaltung muss nicht nur auf aktuelle Herausforderungen reagieren, sondern aktiv für den Schutz unserer Umwelt und die langfristige Attraktivität unseres Ortes für künftige Generationen arbeiten.
Die Basis für eine nachhaltige Entwicklung ist eine ehrliche und transparente Politik, die die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger ernst nimmt und gleichzeitig das öffentliche Wohl über Einzelinteressen stellt.
Im Folgenden präsentieren wir die wichtigsten Programmpunkte für die kommenden fünf Jahre.

Raumplanung und Wohnen
Wir wollen das mit einer 27-köpfigen Arbeitsgruppe in den letzten zwei Jahren ausgearbeitete sog. Gemeindeentwicklungsprogramm schrittweise umsetzen. Dieses sehr umfangreiche Dokument definiert unter anderem die Siedlungsgrenze. Wir werden innerhalb dieser Siedlungsgrenze in den kommenden Jahren neuen , zu 100% konventionierten Baugrund ausweisen, damit für die einheimische Bevölkerung neuer Wohnraum geschaffen werden kann.
Wir möchten zudem auch den Kubaturindex gezielt erhöhen, um bestehende Wohngebäude zu erweitern bzw. aufzustocken, damit so im Elternhaus neuer Wohnraum für die jungen Generationen gewonnen werden kann.

Soziales und Senioren
In den kommenden Jahren gilt es, die bestehenden Netzwerke in den Bereichen Familie, Senioren, Integration, Jugend sowie Gewaltprävention weiter zu pflegen, auszubauen und mit neuen Bereichen zu verknüpfen. Dadurch können gezielte und effiziente Maßnahmen und Angebote entwickelt und umgesetzt werden. Das Projekt zur Sanierung und Erweiterung des Altenheims sowie zum Neubau des Sozilsprengels, das schon im Gange ist, soll weiterverfolgt und konsequent umgesetzt werden.

Mobilität
Die Umfahrungsstraße, die in die Zuständigkeit des Landes fällt, hat für uns Priorität – ebenso ein großer Auffangparkplatz bei Pontives, um Tagesgäste abzufangen, sowie eine Verbesserung und Ausweitung des öffentlichen Nahverkehrs auf Talebene, um den PKW-Verkehr im Tal zu entlasten. Gleichzeitig möchten wir den öffentlichen Nahverkehr auch im Ort selber verbessern, u.a. mit einer neuen Citybus-Linie Nevel–Sciron.
Im Dorf möchten wir die über 60 Kirchteige bzw. Verbindungswege aufwerten und besser nutzen und eigene Radstreifen auf den Straßen ausweisen.
Der Gemeindeausschuss hat außerdem bereits beschlossen, ab Juli mehrere Parkplätze ausschließlich für Einheimische zur Verfügung zu stellen.

Tourismus
Wir wissen alle, dass Gröden ohne Tourismus nicht existieren würde. Gemeinsam mit dem Tourismusverein möchten wir nun Projekte angehen, die den Tourismus nachhaltiger gestalten, damit er die einheimische Bevölkerung nicht überfordert. Wir setzen uns dafür ein, den Tourismus besser mit anderen Sektoren im Ort zu vernetzen, damit alle vom wirtschaftlichen Erfolg profitieren können.

Landwirtschaft, Natur und Umwelt
Ein Thema, das uns sehr am Herzen liegt, ist die Umwelt, die Natur und unsere Landschaft. Gemeinsam mit den Bauern und den aktiven Umweltschutzvereinen wollen wir unsere Almen und Flächen pflegen und erhalten. Wir setzen uns dafür ein, dass die Grenzalmen und die Quellgebiete geschützt und gepflegt werden und dass die Saslonch-Gruppe Teil eines Naturparks wird.

Handwerk und Kunsthandwerk
In den letzten Jahren haben wir die Handwerker u.a. dadurch unterstützt, dass wir ihnen die Möglichkeit gegeben haben, im Gewerbegebiet neben dem Betriebsgebäude auch eine Dienstwohnung zu bauen.
Wir haben auch das traditionsreiche Kunsthandwerk sehr stark gefördert und arbeiten eng mit den in diesem Bereich aktiven Vereinen zusammen.
Wir setzen uns dafür ein, dass die Grödner Kunsthandwerk als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt wird – um unser Tal als weltweites Zentrum der Holzbildhauerei zu etablieren.

Vereine, Kultur und Sport
Wir wollen weiterhin die über 80 Vereine im Ort und ihre Projekte unterstützen, mit besonderem Fokus auf jene, die Familien und junge Menschen fördern – etwa die Projekte „MUDA“, „Instà vif“ und andere, die auf Initiative oder dank der Unterstützung der Gemeinde St. Ulrich entstanden sind.
Im Bereich Sport wollen wir gemeinsam mit der Gemeinde St. Christina ein modernes Sportzentrum in Mulin da Coi errichten. Einen großen Schwerpunkt möchten wir auch auf die Kultur legen und all jene Institutionen und Vereine unterstützen, die sich mit der Weitergabe und Entwicklung unserer Sprache und Kultur beschäftigen.

Jugend
Wir möchten enger mit der Nëus Jëuni Gherdëina und anderen Jugendorganisationen zusammenarbeiten und die Jugendlichen motivieren, sich aktiv ins Gemeindeleben einzubringen. Daraus können großartige Projekte entstehen – wie z. B. der Platz bei der Mittelschule oder der Skatepark, der in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Kastelruth bei der Tankstelle Kelder realisiert werden soll.
Mit der Lista Unica gemeinsam für die Zukunft von St. Ulrich!
