Ergebnisse zur Umfrage der Gruppe Nosc Cunfin

Ergebnisse zur Umfrage der Gruppe Nosc Cunfin

Neue Verbindung von Saltria nach Monte Pana – ja oder nein?

Die Initiativgruppe Nosc Cunfin befragte Bürger:innen mit einer Online – Umfrage zur geplanten Verbindung von Saltria nach Monte Pana. Schon seit 40 Jahren ringen Umweltschützer um dieses Gebiet, es als das zu bewahren, was es bis heute darstellt: Ein Naturjuwel von öffentlichem Interesse, ein Wasserschutzgebiet mit Trinkwasserquellen für St. Ulrich, ein beruhigter Lebensort für geschützte und schützenswerte Flora und Fauna, ein beeindruckendes Naturdenkmal. Die Initiativgruppe mit nahezu 800 Unterstützern fordert eine endgültige Lösung zur Unterschutzstellung des Gebietes unter der Langkofel- Gruppe.

Geplanter Verlauf der Seil- und Zahnradbahn.

Die rote Linie kennzeichnet die Trasse der Zahnradbahnverbindung mit den möglichen Zustiegen, Ausweichstellen und Brücken. Die orange Linie zeigt die Verbindung mittels einer Umlaufbahn, welche im Bereich von Saltria zwei Varianten hat. Die hellblauen Felder sind die aktuell existierenden Skipisten. Die violette Linie zeigt die Grenzen der zwei direkt betroffenen Gemeinden Kastelruth und St. Christina.

Insgesamt haben 1403 Personen an der Umfrage teilgenommen. Davon wohnen 410 Personen (29 %) in der Gemeinde Kastelruth, 404 Personen (29 %) in der Gemeinde St. Ulrich, 135 Personen (10%) in der Gemeinde St. Christina, 103 Personen (7 %) in der Gemeinde Wolkenstein und 75 Personen (5%) in der Gemeinde Völs. 237 Personen (17 %) wohnen außerhalb des Schlerngebiets und des Grödnertals. Von diesen sind knapp 100 Personen in den Städten Südtirols wohnhaft. 39 Personen (3%) gaben an nicht in Südtirol zu wohnen. Die Mehrheit der Teilnehmer:innen sind eindeutig gegen eine neue Verbindung von Monte Pana nach Saltria. Von den 1403 Teilnehmern:innen stimmten 1109 Personen gegen eine neue Verbindung das sind ca. 79 Prozent der Teilnehmer:innen. Lediglich 273 Personen stimmten für eine neue Verbindung, das entspricht ca. 19 Prozent der abgegebenen Stimmen. Und 1 Prozent gaben an es nicht zu wissen, das entspricht 21 Stimmen.

In dieser Grafik werden die Ergebnisse auf einzelne Gemeinden mit hoher Teilnahme aufgeteilt. Die Teilnehmer:innen der restlichen Gemeinden Südtirols (Gemeinden außerhalb des Grödnertals und Schlengebiets) wurden zu einer Gruppe zusammen- gefasst und ausgewertet. Eine weitere Gruppe ergaben die Teilnehmer:innen, welche außerhalb Südtirols wohnen.

In all diesen ausgewählten Datengruppen ist die klare Mehrheit gegen eine neue Verbindung von Saltria nach Monte Pana. In Kastelruth waren 219 (53 %) Personen gegen eine neue Verbindung. Die Teilneh- mer:innen der Gemeinde Kastelruth besitzen jedoch den größten Befürworter-Anteil mit 185 (45 %) Stimmen. Die Teilnehmer:innen von St. Christina sind zu 84 % gegen eine neue Verbindung. Von den insgesamt 404 Teilnehmer:innen in St. Ulrich sind 94 % gegen diese Verbindung. Die restlichen Gemeinden Südtirols sowie die Gemeinden außerhalb Südtirols sind jeweils mit einer großen Mehrheit (92 % und 97%) gegen eine neue Verbindung.

Theoretisch kann man davon ausgehen, dass dies überwiegend jene Personengruppen sind, welche die Seiser Alm zur Erholung oder zu Urlaubszwecken nutzen. Das würde bedeuten, dass jene, welche das Gebiet zur Erholung benutzen und nicht vor Ort wohnen, eindeutig gegen eine neue Verbindung sind. Auf diese Frage haben 1375 Personen geantwortet und das Ergebnis ist eindeutig. Um die 88 % der beteiligten haben mit „Ja“ geantwortet. 88% von 1375 Teilnehmern:innen sind der Meinung, dass die Confinböden weiterhin weitestgehend unberührt bleiben sollten!