Im letzten Gemeindeblatt wurde ausführlich über diese Thematik berichtet. Nun hat der Gemeinderat von St. Ulrich in seiner Sitzung vom 7. Juni einstimmig beschlossen, jegliche neue Verbindung zwischen Saltria und Monte Pana abzulehnen.
Der gefasste Beschluss berücksichtigt Umwelt-, Wirtschafts- und Sozialaspekte und nimmt auch Bezug auf die bestehenden strategischen Pläne auf Landes- und Gemeindeebene. Hintergrund der Diskussion ist eine kürzlich vorgelegte Machbarkeitsstudie privater Unternehmen, die eine Verbindung der Skigebiete Seiseralm und Monte Pana vorschlägt. Während die Gemeinden Kastelruth und St. Christina im Dezember 2023, wie vom Masterplan "Vision Gherdëina" vorgesehen, eine Arbeitsgruppe zur Prüfung des Projekts eingerichtet haben, bleibt St. Ulrich fest entschlossen, die noch weitgehend unberührte Natur der sensiblen Zone zwischen Monte Pana und Saltria zu bewahren. Der Gemeinderat von St. Ulrich bevorzugt den Erhalt der bestehenden Skigebiete ohne zusätzliche Verbindungen. Dabei betrachtet er den Schutz der Wasserquellen von Cunfin als oberste Priorität und er betont u.a. auch die Wichtigkeit des Erhalts einer Ruhezone im Sinne eines umwelt- freundlichen Tourismus.
Der Gemeinderat von St. Ulrich ist zudem der Meinung, dass in den betroffenen Gemeinden Grödens ein Referendum einberufen werden muss, um über dieses wichtige Thema zu entscheiden. Die Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger, die u.a. auch im Masterplan vorgesehen ist, ist essenziell, um eine Entscheidung zu treffen, die im Einklang mit den Bedürfnissen und Wünschen des gesamten Gebietes steht.